Woocommerce in Verbindung mit WordPress ist weltweit unter den Shopsystemen seit Jahren eine sehr beliebte und bewährte Lösung. Doch immer mehr erfahrene, aber auch angehende Onlineshop Betreiber suchen nun nach einer Woocommerce Alternative. Schon bei einer kurzen Recherche wird man hierbei mit dem überaus beliebten Ecommerce Tool Shopify konfrontiert.
In den folgenden Kapiteln werden wir beide Lösungen kurz einzeln vorstellen und im Anschluss aus 11 verschiedenen Blickwinkeln vergleichen. Schlussendlich klären wir auf, unter welchen Umständen die Anwendung von Shopify beziehungsweise WordPress in Verbindung mit Woocommerce mehr Sinn macht.
Wissenswertes zu Woocommerce + WordPress
WooCommerce ist das beliebteste Ecommerce Plugin für das Open Source CMS namens WordPress. Ursprünglich kam das tool durch die Entwickler von WooThemes, im September 2011 auf dem Markt. 4 Jahre später wurde Woocommerce bereits 7 millionen mal gedownloadet und daraufhin von Automattic – der Firma hinter WordPress selbst – gekauft. Man schätzt dass es heute knapp 4 millionen aktive Onlineshops auf der Welt gibt, welche auf der Basis von Woocommerce funktionieren – tendenz steigend.

Wissenswertes zu Shopify, der Woocommerce Alternative
Shopify ist eine Ecommerce Plattform für Onlineshops und herkömmliche Einzelhandelsunternehmen, welche bereits seit 2006 auf dem Markt ist. Die dahinter stehende Firma Shopify Inc wurde durch den Deutschen Tobias Lütke in Canada gegründet und wird mittlerweile Börsengehandelt. Die dort über 7000+ beschäftigten Mitarbeiter bringen das Tool jährlich zu neuen Höchstformen, weshalb bereits über 1 millionen Unternehmen auf die Lösung schwören.

11 Runden: Woocommerce vs Shopify
In den folgenden Kapiteln nehmen wir beide Shopsysteme genauer unter die Lupe. Nach jeder dieser Runden bekommt jeweils WordPress + Woocommerce als auch Shopify einen Score zwischen 1 und 10. Am Schluss im Fazit erschließen wir uns dadurch das finale Rating.
Die Einschätzungen in diesem Vergleich basieren auf jahrelange, praktische Erfahrung in der Erstellung von Onlineshops mittels beider Systeme aber auch im Management von Ecommerce Marken. Solltest du als werter Leser anderer Meinung sein oder generell Feedback zu diesem Artikel haben, würde es mich sehr freuen, in den Kommentaren von dir zu hören!

Runde 1: Benutzerfreundlichkeit
Zum Start der 11 Runden Woocommerce vs Shopify schauen wir uns das Thema Launch an. Die Frage ist, wie einfach ode schwer es ist, beim jeweiligen Shopsystem von 0 zu beginnen, signifikante Fortschritte zu machen und schlussendlich mit einer funktionierenden Ecommerce Website online zu gehen.
Gehen wir von keinerlei praktischer Vorkenntnisse aus, so wird es dem Ersteller eines neuen Shops mittels Woocommerce nicht leicht gemacht.
Erst wenn der passende Hosting Anbieter gebucht, die WordPress Instanz installiert, ein sinnvolles Theme ausgesucht und das Woocommerce Plugin richtig eingerichtet ist, kann der Seitenaufbau beginnen. Hierbei muss sich der Nutzer dann erstmal mit den Eigenheiten des vom Theme verwendeten Seiten Baukastensystems vertraut machen.
Hinzu kommt es typisch für WordPress zu erhöhtem Handlungsbedarf bei der Instandhaltung der Website. Häufige Plugin- und Theme Updates müssen zur Wahrung der Funktionalität stets manuell durchgeführt werden – nicht selten führt das zu technischen Problemen und für den Laien komplizierte Seiten Abstürze.
Startet man den Aufbau der Seite hingegen mit Shopify ist der Weg zum Launch definitiv weniger steinig. Das Hosting der Website ist in den angebotenen Plänen inbegriffen und die benötigte Domain kann man ebenso innerhalb des Systems erwerben und verwalten.
Das System zur Erstellung des Website ist unabhängig vom Theme stets gleich und erstaunlich intuitiv. Mithilfe vieler smarter Tipps, welche dem neuen Nutzer häppchenweise präsentiert werden, gelingt der Einstieg und der Aufbau der Website wesentlich reibungsloser.

Runde 2: Web Design
Heutzutage ist der Erfolg einer Ecommerce Marke vermehrt von hochwertigem aber auch leistungsfähigem Webdesign abhängig. Ein Onlinestore sollte somit nicht nur schön anzusehen sein, sondern auch schnell und möglichst einfach funktionieren. Für diese individuelle Anpassung des Stores wird sowohl bei WordPress + Woocommerce als auch von Shopify ein sogenanntes Theme eingesetzt.
Startet man den Design Prozess im WordPress Universum, begibt man sich meist auf externe Handelsplattformen wie Themeforest, um ein für sich passendes Theme ausfindig zu machen. Das Angebot ist extrem groß und umfasst sehr gut konzipierte Design-Dateien aber auch komplett überladene sowie unbrauchbar alte exemplare. Wer hier nicht die nötige due Diligence betreibt und an den falschen Theme Developer gerät, hat im Nachhinein großen Ärger.
Dank der Importfunktion der Theme Demodaten ist die Umsetzung des gewünschten Designs dann tatsächlich meist sehr unumständlich. Des weiteren punktet WordPress dank des Open Source Charakters durch absolute Freiheit, welche jeglich erdenkliche Anpassung des Frontends als auch des Backends zulässt. Um jedoch hiervon einen Nutzen zu haben, ist ein fortgeschrittenes Level in PHP, HTML, CSS und Javascript notwendig.
Auf der anderen Seite wartet Shopify mit einer eigenen Bibliothek kuratierter, extrem leistungsfähiger und schön designter Themes auf. Neben einer Reihe sehr beliebter kostenloser Varianten, ist bei den kostenpflichtigen Themes ein 6 Monatiger, ausgezeichneter Support mit inbegriffen. Da die Theme Dateien der externen Anbieter vor der Veröffentlichung seitens Shopify geprüft werden, gibt es keine bösen Überraschungen bezüglich Aktualität und Funktionalität. Schlussendlich erfolgt die Umsetzung der Design Ideen bei Shopify, sehr intuitiv und schnell.
Gleichzeitig sind einem als Shopify Nutzer bei ganz bestimmten Anpassungen, wie des Checkout Prozesses, die Hände gebunden. Außerdem ist die Steuerung der Backend Systeme seitens Shopify erschwert da diese lediglich indirekt mittels API vorgenommen werden können.

Runde 3: Zahlungsmittel
Das Ziel eines jeden Woocommerce aber auch Shopify Onlinestores ist Verkäufe zu generieren. Somit ist der Checkout Prozess als letzter Schritt in der Customer Journey besonders wichtig. Hierbei spielen die (richtigen) Zahlungsmittel eine immense Rolle und sollten für den Nutzer keine unnötige Hürde darstellen. Über beide Anbieter hat man die selbe Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten, jedoch unterscheidet sie die Implementierung derer stark.
Als WordPress Woocommerce Nutzer benötigt man neben einem Paypal Konto zusätzlich noch einen Account bei einem externen Payment Provider wie Stripe oder Braintree. Dieser wird benötigt, um sowohl Kreditkarten, aber auch Apple Pay und Google Pay, sowie die gängigen Zahlungsmittel wie Klarna, Giropay oder EPS zu aktivieren.
Nutzt man hingegen Shopify ist der Payment Provider (Stripe) bereits im Plan integriert. Alle gängigen Zahlungsmittel können bequem per Knopfdruck aktiviert werden. Lediglich um ein zusätzliches Paypal Konto kommt man nicht herum. Ohne Umschweife kann zusätzlich die sogenannte Express Payment Funktionalität via Paypal, Apple Pay und Google Pay aktiviert werden, wodurch der Kaufabschluss beschleunigt wird und weniger Abbrüche entstehen.

Runde 4: Apps & Integrationen
Beide Shopsysteme setzen für die Erweiterung der Funktionalitäten auf Plugins (WordPress) beziehungsweise Apps (Shopify). Dank dieser steht dem Nutzer ein ausgiebiges Angebot an jedem erdenklichen, marktüblichen Feature zur Verfügung. Preisliche unterscheiden sich die zusätzlich eingebundenen tools im jeweiligen System nicht wirklich voneinander.
Aufgrund der Open Source Charakteristik von WordPress sind sehr viele angebotene Plugins leider fehlerhaft oder gar funktionsunfähig in Verbindung mit einem verwendeten Theme oder einem anderen Plugin. Selbst wenn alle Komponenten mal aufeinander abgestimmt sind, kann es spätestens bei einem Update seitens WordPress, Woocommerce einem anderen Plugin oder dem Theme zu unerwarteten Problemen kommen.
Hingegen bei Shopify werden alle offiziell angebotenen Apps einer rigorosen Kontrolle unterworfen, bevor sie auf dem Markt kommen können. Dadurch wird ein hoher Grad an Verlässlichkeit gewährleistet. Regelmäßige Updates werden seitens der Developer automatisch durchgeführt und verlangen in den seltensten Fällen eigene Maßnahmen für die erneute Anpassung. Der zentralisierte App Marktplatz hat zudem den Vorteil, dass zu jeder halbwegs erfolgreichen App umfangreiche Bewertungen anderer Nutzer vorhanden sind. Außerdem werden anders als bei WordPress + Woocommerce die laufenden Kosten für die Apps zentral mit shopify verrechnet und nicht über jeden einzelnen Plugin Developer mit dem man zu tun hat.

Runde 5: Mobile Performance
Der weltweite Trend, dass sich Online Aktivität vermehrt auf Mobilen Endgeräten abspielt, nimmer mehr Fahrt an. In einigen Branchen wird bereits mehr über dem Handy gekauft, als auf Desktop Geräten. Logischerweise sollte der eigene Onlineshop dahingehend angepasst sein. Auch Google straft mittlerweile schlecht optimierte Webseiten ab und straft diese in den Suchergebnissen stark ab. ein.
Dieser Trend ist dem Team hinter Woocommerce natürlich nicht entgangen. Gleichzeitig hat der Shopbetreiber leider nichts davon, wenn die Theme Auswahl unglücklich getroffen wurde. Unter den hunderten von Anbietern gibt es immer noch zu viele Entwickler, welche ihre Themes vorrangig für Desktop optimieren. Die mobile Version ist dann oft komplett unübersichtlich, überladen und nicht performant. Um auf dem Markt mithalten zu können ist der Einsatz mehrerer Plugins zur Performance Verbesserung notwendig. Wer sich hierbei jedoch nicht ausreichend einliest, dem erwarten teils böse Überraschungen, wenn Funktionalitäten verloren gehen.
Vereinzelt findet man aber mittlerweile auch für WordPress gut optimierte Themes.
Bei Shopify hat man diese Kehrtwende schon viel früher erkannt. Themes werden hier nach dem mobile-first Ansatz entwickelt. Dadurch gleicht die User Experience auf dem Handy eher einer App und ist stets intuitiv, übersichtlich und schnell. Logischerweise funktioniert der Shopify Onlineshop auch auf dem Desktop exzellent. Von Performance Maßnahmen in Form von G-zip Kompression, Caching, Code Optimierung und Aggregation hat der normale Shopify Nutzer noch nie gehört, weil es schlicht nicht notwendig ist, wie bei WordPress.

Runde 6: Skalierbarkeit
Einem gut gelungenen Shop steht nach dem Launch die Wachstumsphase bevor. Steigende Besucherzahlen und Interaktionsraten verlangen der Infrastruktur des virtuellen Shops mehr Leistung ab. Wenn die zur Verfügung gestellte Power der Server vom Hostinganbieter mal nicht ausreichen, führt dies zu immensen Ladeproblemen oder komplett nutzlose Onlineshops.
Bereits initial ist bei einem WordPress Onlineshop die Frage des Hosting Anbieters keine Leichte. Die erhaltene Leistung ist ohne die nötige Erfahrung oder Ausbildung extrem schwer einzuschätzen. Ob die Infrastruktur dann ausreicht um potentiell doppelt so viel User zu empfangen ist dann schlicht nicht zu beantworten – die Grenzen müssen schmerzhaft selbst ausgelotet werden. Alternativ wählt man direkt sehr potente, dedicated Server um kein Risiko einzugehen – zahlt dann aber auch höchstwahrscheinlich für Leistung, die man nicht benötigt.
Hier punktet Shopify ganz klar mit ihren unkomplizierten, dynamischen Serverkapazitäten. Um Dinge wie SSD Speicher und Prozessoren muss sich der Nutzer hier keine Gedanken machen. Es gibt immer so viel Power, wie momentan benötigt wird – Mehrkosten fallen nicht an. Lediglich für richtig große Ecommerce Projekte, verändert sich das Pricing komplett, da dann auf Shopify Plus gesetzt werden sollte.

Runde 7: Sicherheit
Das Thema Cyber Security ist heißer denn je! Für den Endkunden ist es mittlerweile wichtig, bei vertrauenswürdigen und sicherheitsbewussten Brands im Internet zu shoppen (Zertifikate). Gleichzeitig haben die Shop Betreiber selbst mit einem immer größer werdenden Ausmaß an Online Kriminalität zu kämpfen.
Aufgrund der Verbreitung von WordPress und des charakteristischen Fehler Potentials der Open Source Plattform, ist ein Shopsystem über Woocommerce besonderem Risiko ausgesetzt. Obgleich der Hostinganbieter einen guten Job macht, gibt es eine Vielzahl angeborener Schwachstellen im System welche im Grunde nur von Sicherheitsexperten oder mit viel Mühe selbst behoben werden können. Vermeintliche All-in-one Security Plugins verhelfen nur dann zu einem kompletten Schutz, wenn eine kostenpflichtige Variante samt Support gebucht wird.
Anders sieht dies bei Shopify aus. Hier ist das System von Grund auf mit allen wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen versehen. Für den normalen Nutzer besteht keine Notwendigkeit sich darüber hinaus mit der Sicherheit des Online Shops auseinander zu setzen. Features wie SSL Zertifikat, sichere Kaufabwicklung und Formulareingabe, sowie Malware- und DDos Schutz sind Themen, um die sich Shopify für dich kümmert. Dank dem eingebauten Kreditkarten Betrugsschutz, werden auffällige Kaufaktivitäten bereits vom System entlarvt, und der Shopbetreiber rechtzeitig gewarnt!

Runde 8: SEO Funktionalitäten
Die Sichtbarkeit des Onlineshops auf den Einschlägigen Suchmaschinen sollte für alle ambitionierte Shopbetreiber ein wichtiges Augenmerk sein. Als Verkaufskanal kann SEO sogar als Grundbaustein für langfristiges Wachstum dienen. Hierbei haben beide Shopsysteme eigene Ansätze, da das Thema Content Erstellung im Sinne von Textveröffentlichung unterschiedlich gewichtet ist.
Ohne Zweifel hat hierbei die Shoplösung von Woocommerce, welche auf Basis von WordPress fungiert die Nase vorne. Die Texterstellung und das Management der Veröffentlichungen liegt in der DNA von WordPress als content management system. Mit einigen Themes können ganze Onlinemagazine erstellt werden und neben dem eigentlichen Onlineshop Mehrwert bieten. Für das onpage SEO bringt dies einige Vorteile mit sich mit.
Als Ecommerce Spezialist steht bei der Plattform von Shopify die Beitragserstellung im Gegensatz zu Performance Marketing nicht im Fokus. Die Möglichkeit, Beiträge zu erstellen ist zwar gegeben, jedoch verfügen die meisten Themes über keine ausgefeilten Blog Funktionen. Nichtsdestotrotz kann mit den richtigen Plugins zielführend suchmaschinen optimierter Text veröffentlicht und verwaltet werden.

Runde 9: Performance Marketing
In der Welt des Ecommerce ist Performance Marketing über Google, Facebook und Co. nicht mehr wegzudenken. Um diese Kanäle einwandfrei nutzen zu können, müssen bestimmte Tracking Snippets (Pixel) auf der Website perfekt implementiert werden. Schleichen sich hier Fehler ein, kann das je nach Kampagne teuer werden.
In den letzten Jahren wuchs auch für Woocommerce Nutzer der Komfort bei der Implementierung besagter Tracking Bausteine. Gleichzeitig ist bis heute je nach Plugin das manuelle Einsetzen von Code Abschnitten im Editor notwendig. Sobald mehrere Kanäle zeitgleich genutzt werden sollen, kann es wiederum schnell kompliziert werden, da dann Google’s Tag Manager unabdingbar ist und viel Expertise vorausgesetzt wird.
Da bei Shopify der Einsatz von Paid Kanälen erwartet wird, wird dem User die Implementierung der notwendigen Schritte so einfach wie möglich gemacht. Jede Marketingplattform hat eigene offizielle Apps, welche den jeweiligen Verkaufskanal freischaltet. Die Trackingparameter können ganz ohne manuelle eingriffe im System integriert werden.
Das Thema Tracking wirft aber selbst bei Shopify im Laufe der Zeit die ein oder andere Problemstellung auf.

Runde 10: Kosten
Logischerweise spielen die voraussichtlichen Kosten bei der Wahl zwischen Woocommerce und Shopify eine große Rolle. Abermals gibt es hier zwei völlig unterschiedliche Ansätze, welche abhängig vom Stadium des Onlineshop Projektes bewertet werden sollten. Insgesamt sind beide auf der kostengünstigen Seite unter den Shopsystemen.
Da Woocommerce und WordPress an sich kostenfrei sind, erwartet einem hier erstmal nur die monatliche Gebühr für das Hosting, sowie die einmalige Zahlung für ein Theme. Die meisten Zahlungspflichtigen Plugins unterscheiden sich dann vom Pricing her meistens nicht von der Shopify Variante. Kostspielig wird es hierbei zum einen, wenn ein besserer Hosting Service in Anspruch genommen werden muss. Zum anderen wird es teuer, wenn Sicherheitsprobleme auftauchen, oder komplizierte Theme und Plugin Abstimmungen mit externen Developern gelöst werden müssen.
Seitens Shopify wird nach einer 14-tägigen Probephase eine monatliche Gebühr von 29$ fällig. Darüber hinaus verdient die Plattform in Form von einem sehr geringen Prozentsatz pro Bestellung mit. Um Gebühren für das Hosting und die Server Skallierung muss man sich dann aber keinen Kopf machen. Gleichermaßen spart man sich durch den ungleich besseren Support an vielen Stellen die Kosten für externe Developer ein. Mehr zum Thema Shopify Kosten findest du in diesem ausführlichen Artikel.

Runde 11: Support
Auf dem Weg zum perfekten Onlineshop wird zweifellos bei jeder Plattform das eine oder andere Problem oder Fragezeichen auftauchen. Dank der großen Communities hinter beider Shopsystemen findet man für die gängigsten Probleme auch meistens eine Lösung. Falls für die eigene Recherche jedoch zu wenig Zeit vorhanden ist oder die Zwickmühle zu individuell ist, wäre ein dedizierter Support super hilfreich.
Hierbei ist man als Woocommerce Nutzer in den meisten Fällen auf sich alleine gestellt. Da es keinen zentralen Kundensupport gibt, ist oft das Forum, die Google Suche oder ein externer Entwickler die einzige Lösung. Bei kostenpflichtigen Themes und Plugins kann man normalerweise einen gewissen Support erwarten – dieser variiert jedoch auch sehr stark im Umfang. Bei Woocommerce selbst kann man zwar mittels Account ein Support Ticket erstellen, jedoch wird hier ausschließlich auf bereits vorhandene Forumseinträge verwiesen.
Als Shopify User wird man in den allermeisten Fällen vom eigenen Kundenservice Team mit Rat und Tat unterstützt. Nicht selten loggen sich diese sogar temporär (auf Anfrage) in den Onlineshop ein, um das Problem genauerzu betrachten. Für den einfachen Kontakt gibt es nicht nur eine Kunden Email Adresse, sondern auch eine sehr praktische Chat Funktion. Außerdem ein umfangreiches Help Center mit Videotutorials und Community Forum.

Das Fazit
Nach 11 Runden steht nun für beide Onlineshop Systeme der finalen Score (Maximal 110 Punkte) fest. Dadurch errechnet sich dann das Gesamtrating. Die Ratings sind selbstverständlich nicht in Stein gemeisselt – gerne lasse ich mich also über die Kommentarfunktion eines besseren belehren!
Warum du Shopify nutzen solltest:
Shopify wird nicht ohne Grund sowohl von Startups als auch von den größten Ecommerce Brands überhaupt genutzt. Die enorme Benutzerfreundlichkeit und Skalierbarkeit des Systems, gepaart mit den unglaublich gut konzipierten Themes und Apps machen Shopify zu einer extrem starken Lösung für kleine als auch große Player. Obgleich man von Anfang an eine monatliche Gebühr zahlen muss, rechnen sich diese Kosten in anbetracht der Zuverlässigkeit, der Performance und des Supports allemal. Nutzer von Shopify können sich auf das wesentliche konzentrieren: Auf die eigenen Produkte, Marketing und Verkauf.

Wann du Woocommerce verwenden solltest:
Woocommerce brilliert dank der Verbindung mit WordPress durch die Content Management Möglichkeiten. Von daher ist dieses Shopsystem gerade für Brands mit einer ausgefeilten SEO Strategie wirklich spannend. Wegen der Open Source Charakteristik ist die Lernkurve gerade am Anfang jedoch besonders steil. Da die Funktionalität als Onlineshop nicht im Zentrum der Plattform steht, ist der Weg zum ersten Verkauf auch weitaus umständlicher. Können zwar ganz am Anfang über diese Lösung die Ausgaben geringer gehalten werden, steigen diese dann spätestens bei der Skalierung stark an.
